Wärmepumpen.
Wärmequelle Erde
Wärmepumpen nutzen die in den oberen oder tiefen Erdschichten gespeicherte Energie. Diese wird hauptsächlich durch Niederschlag aufgenommen. Der Wärmezufluss aus dem Erdinneren ist gering und beträgt nur ca. 0,05 – 0,15 W/m²; er ist vernachlässigbar. Durch die Speicherfähigkeit des Erdbodens schwankt die Bodentemperatur wesentlich weniger als die Lufttemperatur. Auch im Winter sinkt die Temperatur des Erdbodens, ab etwa 1 m Tiefe in der Regel nicht unter 0° C.
Bei einer richtig geplanten Sole-Wärmepumpenanlage wird auch der Wärmeentzug aus dem Erdreich nicht dazu führen, dass die Wärmequellen-Temperatur deutlich unter den Gefrierpunkt fällt. Sole-Wärmepumpen, die das Erdreich als Wärmequelle nutzen, arbeiten deshalb mit guten Leistungszahlen und können hohe Jahresarbeitszahlen erreichen. Die Nutzung der im Erdboden gespeicherten Wärme erfolgt über Erdwärmekollektoren oder Erdwärmesonden. Dabei wird die Wärme von einem Hilfskreis (Solekreis) aufgenommen, der seinerseits die Wärme an das Arbeitsmittel der Wärmepumpe abgibt.
Flachkollektoren (Sole/Wasser-Anlagen)
Die Ergiebigkeit wird im Wesentlichen durch die Beschaffenheit und den Wassergehalt des Erdbodens bestimmt. Feste, feuchte Böden sind bessere Wärmequellen als trockene und sandige. Das Erdreich regeneriert sich vor allem durch eindringende Niederschläge. Die Oberfläche darf deswegen nicht bebaut oder versiegelt sein.